Diesen Frühling habe ich das Präsidium des Gemeinnützigen Vereins Wangen und Umgebung übernommen. Ich war schon drei Jahre im Vorstand, als Ressortleitung  Spielgruppe. Der Gemeinnützige Verein hat sechs Ressorts, die mit viel Hingabe geführt werden. Das sind die Spielgruppe/Krabbelgruppe, der Spielplatz (beim Pontonierhaus), die Flohmärkte (Walliswil Wangen) und die Brockenstube (Vis a vis Voi), der Ferienpass und die Seniorenanlässe (Zvierihöck Plus, Januarbescherung, Blumen
zum Tag der Kranken). Weitere Anlässe sind der Waffelstand und das Basteln am Adventslädele, das Kerzenziehen im November, die Geburtsgeschenke für die Neugeborenen, Kinderfasnacht und vieles mehr. Wie in jedem Verein sind neben den Ressortleiterinnen auch eine Präsidentin, eine Sekretärin und eine Kassierin mit viel Engagement im Einsatz.

Ich finde die Ressorts spannend. Jede Leiterin hat an den Sitzungen jeweils viel zu erzählen. Natürlich haben auch wir manchmal etwas länger, um einen Posten neu zu besetzen oder Helfer für eine Aktivität zu finden. Aber der Zusammenhalt im Vorstand und die tollen Begegnungen bei den Anlässen helfen uns, immer wieder Menschen zu motivieren, bei uns mitzumachen. Gerade für neu zugezogene Familien bietet unser Verein eine Möglichkeit, sich zu integrieren und gleichgesinnte Familien kennen zu lernen.

Ich selber habe als «Zugezogene», die schon immer Freiwilligenarbeit geleistet hat, mich beim Gemeinnützigen Verein engagiert. Mit dem Ressort Spielgruppe habe ich viele Eltern und Kinder kennengelernt, die mich noch heute auf der Strasse kennen. Vor allem bei den Kindern freut es mich immer sehr. Als Präsidentin werde ich wohl öfters mit den anderen Vereinen, der Gemeinde oder auch der Kirche zu tun haben. Da warten bestimmt auch noch spannende Begegnungen und Themen auf mich.

Vor allem die generationenübergreifenden Aktivitäten sind bei staatlichen Angeboten selten zu finden. Gerade da macht unsere Kirche immer wieder Angebote, wie z.B. das «Bache und Chüechle». Wenn sich die Generationen wieder mehr treffen, wäre bei vielen Dingen das gegenseitige Verständnis grösser und die Vernetzung wäre schon
da, wenn jemand Hilfe braucht.

Im Mai feiern wir Muttertag, ich danke allen Müttern, die sich bei uns engagieren oder auch nur den Beitrag bezahlen, damit wir weiter so tolle Angebote in Wangen und Umgebung anbieten können. Und an die Väter: wir heissen nicht mehr Frauenverein, um auch euch einen leichteren Einstieg in die Freiwilligenarbeit zu ermöglichen.
Evelyne Blaser