Die neue und andere Form Gottesdienst zu feiern ermöglicht es, in der Stille den Kirchenraum zu geniessen und in der Alten Mühle die entstandenen Fensterbilder vom Projektabend zu betrachten und zu bewundern. „Wie das steinerne materielle Kichengebäude die sichtbare irdische Kirche Christi symbolisiert, so bilden die lichtdurchfluteten Gestalten der Glasfenster und der ins farbige Licht getauchte Raum deren himmlische Existenz ab.“ (Aus einer Schrift aus dem 13. Jahrhundert.)

So betrachtet sind die grossen Bildfenster nicht nur Abbild einer höheren, grösseren Wirklichkeit, sondern auch Visionen einer zukünftigen Welt. Kirchenfenster mit ihrem Licht und ihren Farben faszinieren mich aber noch aus einem anderen Grund. Diese farbigen Fenster lassen wohl einerseits das Licht von aussen in den Kirchenraum scheinen, andererseits kann ich aber nicht richtig nach aussen schauen. Das Farbenspiel der Fenster, kann beruhigend wirken und dieses andere Licht könnte ein Symbol für Gottes Wirklichkeit sein, die in unser Leben scheint. “Die Vereinigung der menschlichen Seele mit Gott ist ein Eintauchen in das unendliche Meer ewigen Lichtes und leuchtender Ewigkeit.“ Bernhard von Clairveaux (1090-1153)

Für die wohlwollende Unterstützung des Projekts danken wir Pfarrer Roland Diethelm, den Teilnehmerinnen am Projektabend, dem Kirchgemeinderat Wangen an der Aare, und dem Pastoralraum Oberaargau. Ein besonderer Dank gilt Hansjürg Brechbühl. Er scheute keinen Aufwand unser Projekt als Sigrist der Kirchgemeinde, tatkräftig zu unterstützen.
Ruth Loosli, Lavinia Mazzolena Vietri