Das Stundengebet besteht aus täglich fünf Gebetszeiten, die mit dem Stand der Sonne und dem davon abhängigen Lebens- und Arbeitsrhythmus des Menschen zusammenhängen. Die beiden wichtigsten Zeiten sind der Tagesanbruch mit dem Moment des Sonnenaufgangs und der Anbruch der Nacht mit dem Sonnenuntergang. Morgenlob und Abendlob, Laudes, die «Lobesgesänge», und Vesper, die «am Abend stattfindenden [Gebete]» werden sie in der Tradition genannt. Gleich im Aufbau und von einer halben Stunde Dauer, umfassen sie sozusagen den Tag und die Nacht im Gebet. Mit der Vesper beginnt der neue liturgische Tag, mit den Laudes beginnt des Menschen Tagewerk.
Hier können Sie mein Referat über „Die Tagzeitengebete im geistlichen Leben eines reformierten Pfarrers. Ein Beitrag zur Thematik ‚Innere Weite leben – Innere Weite erfahren.’» vom 26. November 2021 nachlesen.
Pfr. Roland Diethelm